Wie funktioniert die Arbeit mit dem Pendel?

Pendeln oder Radiästhesie hat nichts mit Magie oder Okkultismus zu tun. Pendeln ist eine uralte Methode, die es ermöglicht, auf unser eigenes Wissen, das im Unterbewusstsein verborgen liegt, zugreifen zu können. Wir nehmen viel mehr wahr und speichern ab, als uns bewusst ist. Durch unser Wollen, Emotionen, Glaubenssätze und andere, Einschränkungen sind wir nicht immer in der Lage, alle Aspekte einer Angelegenheit oder einer Begebenheit vollumfänglich betrachten zu können. Das ist menschlich. Um an dieses Wissen zu gelangen, kann die Verwendung eines Pendels oder Tensors hilfreich sein.

Bei der Arbeit mit dem Pendel benutzt man die Informationsquelle, die jedem Menschen zu eigen ist: das Unterbewusstsein. Jeder Mensch hat die Fähigkeit, Energie zu fühlen , zu erfassen und zu interpretieren . Das Pendel ist ein Werkzeug, um diese Fähigkeit auszuüben und die Ergebnisse sichtbar zu machen. Der ganze Vorgang funktioniert auch ohne Pendel. Es liegt auch nicht am Pendel, dass Informationen da sind. Informationen sind da. Immer. Nur eben nicht immer für den jeweiligen Menschen zugänglich. Die Kunst des Pendelns liegt in der Interpretation der durch das Pendeln angezeigten Ergebnisse. Dazu ist es wesentlich, das eigene Ego beiseite zu schieben und die Position eines interessierten , wohlwollenden und vor allem neutralen Beobachters einnehmen zu können. Aus dieser Neutralität heraus kann das Werkzeug Pendel auf Fragen „antworten“ oder beim Heilpendeln Energien aussenden.

 

 

Das heißt dann auch, dass jeder das Pendeln erlernen kann. Dem einen fällt es vielleicht leichter, dem anderen etwas schwerer. Es gibt kein Geheimrezept. Jeder kann Klavierspielen lernen. Warum kann es der eine leichter und dem anderen fällt es richtig schwer? Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Ich sollte als Kind Klavierspielen lernen. Es fiel mir sehr schwer und ich habe nach einiger Zeit aufgegeben. Warum? Erstens: Ich sollte es lernen, es war nicht mein eigener Wunsch. Ich hätte lieber ein anderes Instrument gespielt. Dann waren da noch andere für mich einschränkende Faktoren in meiner Bereitschaft, mich auf dieses Instrument einzulassen. Die Lehrerin, die Art des Unterrichtens, die Übungsstücke, die Gelegenheit des Lernens und Spielens haben dazu geführt, dass meine innere Bereitschaft sich dem Vorgang des Erlernens entgegengestellt hat. Niemand hatte Schuld oder etwas falsch gemacht. Es passt einfach in dem Moment nicht. So ist es auch mit dem Pendeln erlernen. Beim Klavierspielen ist es relativ eindeutig, wie gut das Spielende sein Instrument beherrscht. Beim Pendeln ist es nicht immer so eindeutig. Um zu beurteilen, wie gut und stichhaltig die Pendelergebnisse sind, schauen wir uns den Prozess des Pendelns genauer an.

 

 

Wie pendelt man eigentlich? Was genau passiert da?

 

Wie wird das Pendel oder der Tensor gehalten?

Beim Pendeln wird das Pendel an der Schnur zwischen Zeigefinger und Daumen gehalten, sodass es senkrecht herabhängt und frei schwingen kann. Der Arm wird locker gebeugt gehalten. Manche setzen den Ellenbogen auf, andere ist es wichtig, den Arm frei zu halten oder maximal am Körper locker anzulegen. Je nach Leidenschaft oder der angewandten Technik wird vor dem Solarplexus, über spezielle Pendeltafeln oder über Köperregionen gearbeitet.

 

Woher entsteht die spezifische Pendelbewegung?

Dazu gibt es viele Theorien. Für das erfolgreiche Pendeln ist es nicht wichtig, genau zu wissen, warum sich das Pendel in welche Richtung dreht. Wichtig ist die Einnahme der Position des neutralen Beobachters. Ich denke, es ist genau wie mit dem Autofahren. Um ein Auto fahren zu können, braucht es das funktionstüchtige Auto, ein paar Verkehrsregeln und die Fertigkeit, das Gefährt adäquat bedienen zu können. Wie genau der Motor funktioniert, spielt eine eher unbedeutende Rolle. Ich habe eine Erklärung zur Pendelbewegung gefunden, die ich einleuchtend finde und die ich gerne als Gedankenstütze weiter geben möchte: Der menschliche Körper hat auch in der Entspannung einen gewissen, eigenen Muskeltonus. Eine immer ist Muskelspannung. Manche Muskelgruppen lassen sich willentlich beeinflussen, wie zB beim Heben des Armes und andere Muskelgruppen verrichten ihre Arbeit ganz unabhängig vom Wollen des Menschen, wie zB die Skelettmuskulatur oder die Muskeln des Herzens. Im Arm und an den Fingern sind solche nicht willentlich zu beeinflussenden Muskeln. Hält man nun das Pendel oder den Tensor in der Hand und stellt die Fragen oder erteilten Pendelaufträge, so werden diese Muskeln aktiv und versetzt das Pendel/den Tensor in Schwingung. Die Bewegung entsteht nicht willentlich, sondern ist eine Reaktion des Unterbewusstseins, so dass die Kommunikation von bewusster Fragestellung/Auftragserteilung und Antwort des eigenen Unterbewusstseins durch die sichtbare Bewegung erfahrbar wird.

 

Kann man das Ergebnis beeinflussen?

Ja, das kann man. Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Wenn man eine vorgefasste Meinung hat, möchte, dass eine ganz bestimmte Antwort kommt oder nicht kommt, dann kann man diese herbeiführen. Genauso wird die Arbeit durch zB Skepsis, Geltungsbewusstsein oder Erfolgsdruck beeinflusst.

Es ist auch ganz, ganz wichtig, einen Bewusstseinszustand einzunehmen, der frei von Wollen ist. Dies kann durch Meditation gefördert werden oder spezielle Übungen bevor man beginnt, mit dem Pendel zu arbeiten. Ich finde das Bild des interessierten, wohlwollenden und neutralen Beobachters sehr hilfreich. In meinen Pendelkursen erhalten die Teilnehmenden alle Informationen und das nötige Handwerkszeug, um erfolgreich mit dem Tensor, dem Pendel und den Heilpendeln wirken zu können.

 

Woher weiß man, dass man erfolgreich gependelt hat und nicht nur fantasiert?

Hat der Radiästhet erfolgreich den Zustand des interessierten, wohlwollenden, neutralen Beobachters eingenommen, beginnt er mit seiner Fragestellung oder dem Erteilen von Pendelaufträgen. Die ersten Fragen beziehen sich vorzugsweise auf den eigenen momentanen Zustand. Eine Frage könnte auch lauten: „Bin ich pendelfähig?“ Die Antwort darauf wird immer der Wahrheit entsprechen, auch „ja“ oder „nein“ lauten. Bei JA testet man sich selbst weiter aus, indem die Fragen an die eigene Person so gewählt werden, dass die Antworten ein logisches Bild ergeben. Bei NEIN arbeitet der Pendler in seinem neutralen Zustand. Erst wenn die eigene Austestung zur Zufriedenheit erfolgreich erledigt ist, wird die eigentliche Aufgabe in Angriff genommen. Es werden nun die Fragen genauso gegengecheckt, wie zu Beginn bei der Austestung des persönlichen Zustandes. Durch die Stellung der Fragen und Abklärungsfragen kann der Anwender sicher sein, dass die Ergebnisse tatsächlich aus dem morphogenetischen Feld oder dem Quantenfeld stammen und nicht der eigenen Fantasie und Wollen entsprungen sind.

Bei der Arbeit mit dem Heilpendeln ist es noch einfacher. Nach der Eingangsphase werden die Pendelaufträge gestellt. Beziehen Sie sich diese auf einen Selbst, beginnen Sie, indem Sie die Aufträge entsprechend formulieren und das Heilpendeln beginnt mit der Rotation, sofern der Auftrag zum Wohle des eigenen Selbst dient. Möchte man für jemanden anderen energetisch arbeiten, ist die Erlaubnis desjenigen Voraussetzung. Hat der Radiästhet diese, arbeitet das Pendel wie oben geschrieben. Hat er sie nicht oder dient der Auftrag nicht dem Wohl des Empfängers, so wird das Pendel nicht tätig werden.

Mit der Zeit entwickelt jeder ein feines Gespür für den eigenen Pendelzustand, die Fragestellung und die Zuverlässigkeit der Reaktion der radiästhetischen Werkzeuge. Somit wird das eigene Vertrauen in die Ergebnisse ebenfalls mit der Zeit immer fester und tiefer. Auch hier kann man ähnlich wie beim Klavierspielen sagen, dass die Übung den Meister macht.

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